Der Kaffee
Ja, es ist wahr, wir bieten jetzt auch Robusta Bohnen aus Südindien an. Robusta Kaffeebohnen haben im Vergleich zu Arabica Bohnen den doppelten Koffeingehalt, da sie auf geringeren Höhen wachsen. Mit ihrem erhöhten Koffeingehalt wehren sie sich gegen potentielle Schädlinge welche auf dieser Höhenlage vermehrt vorkommen. Wir haben lange nach der richtigen Bohne gesucht und viele unterschiedliche Mischungen getestet, bis uns das Verhältnis von 50% Leal und 50% Robusta schließlich überzeugt hat.
Das Ergebnis bietet das Beste aus zwei Welten: Es ist ein ausgeglichener, starker, süßer, sehr cremiger und großem Körper mit wenig Säure und damit ideal für den klassischen Espressotrinker. Die Geschmacksnoten sind Schokolade, getrocknete Früchte und erdige Töne. Diese Mischung schmeckt auch dann besonders gut, wenn man die perfekten Extraktionszeit/Verhältnis nicht ganz genau einhält.
Die Produzenten
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Pavan & Shilpa Nanjappa (Indien)
Das Venkids Valley Estate wird seit 2013 von dem Ehepaar Pavan und Shilpa Nanjappa geführt, nachdem sie es von Pavans Vater übernommen haben. Die erste Ernte ergab kaum 480 Kilo Arabica und Robusta Bohnen, aber der neue Ansatz des Ehepaars hat sich gelohnt: Ihre Robusta Bohnen sind von einer herausragenden Qualität, haben fantastische Geschmacksnoten und eine beeindruckende Süße.
Die Nanjappas bieten ihren 40 Mitarbeitern und deren Familien kostenlose Wohnungen, Wasser, Strom und Schulbildung für deren Kinder. Außerdem gibt es Mutterschutz, bei Bedarf Krankenhausversorgung und Kredite für Hochzeiten.
Auf der Venkids Valley Farm wachsen nicht nur die Kaffeebohnen, sondern auch über 40 unterschiedliche Baumarten, Gewürze wie Pfeffer und Kardamom, Orangen und Avocados. Zwischen 50 und 60 dort lebende und vorbeiziehende Vogelarten, sowie wilde Bienen komplettieren das Ökosystem. Die Region ist außerdem bekannt für fruchtbare Böden, vielfältige Vegetation und ein ausgeglichenes Klima.
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Jonny Melo
Falls du die kolumbianische Gastfreundschaft noch nicht erlebt hast, wirst du überrascht sein, dass aus einem Geschäftsbesuch auf der Melo-Familienfarm ein großes Familienessen wurde, bei dem wir „Gringos“ die lokalen Köstlichkeiten probieren durften.
Jonny Melo ist einer der Söhne von Nelson Melo, geboren in Samaniego, Kolumbien. Nelson zog in die Region Caldas, die 900 km von seinem Herkunftsort entfernt liegt, um der ständigen Bedrohung durch bewaffnete Konflikte in dieser Gegend zu entkommen. Zusammen mit seiner Frau Maria Bercelia Ortega kaufte er die Hacienda Bellavista. Jonny hat seinem Vater immer auf der Farm geholfen. Vor einigen Jahren belohnte Nelson ihn mit einem Stück Land, auf dem er seine eigenen Bohnen anbauen konnte. Das ist eine große Ehre für einen jungen Kaffeebauer. Jonny nutzte diese Chance mit Engagement und Enthusiasmus und bekam in seiner kurzen Zeit als Kaffeebauer bereits zwei Preise verliehen.